USA untersuchen Brasiliens digitales Zahlungssystem Pix
Die Vereinigten Staaten haben eine formelle Handelsuntersuchung gegen Brasilien eingeleitet, mit besonderem Fokus auf Pix, Brasiliens schnell wachsendes Instant-Zahlungssystem. Die Untersuchung, geleitet von US-Handelsbeauftragtem Jamieson Greer, wird prüfen, ob Brasiliens Politik amerikanische Finanzunternehmen benachteiligt.
Wichtige Details der Untersuchung
- Konzentriert sich auf Pix, das 2020 von der brasilianischen Zentralbank eingeführt wurde
- Untersucht Vorwürfe der Bevorzugung inländischer Zahlungssysteme
- Überprüft mögliche Strafen gegen US-Tech-Firmen in Bezug auf Inhaltsmoderation
Zunehmende Spannungen zwischen den Nationen
Die Untersuchung folgt auf diplomatische Reibungen, einschließlich Kritik des ehemaligen Präsidenten Donald Trump an brasilianischen politischen Verfolgungen und Drohungen mit erheblichen Zöllen auf brasilianische Waren. Diese Entwicklungen markieren eine deutliche Eskalation in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und Brasilien.
Pix‘ Dominanz im brasilianischen Finanzwesen
Pix hat Zahlungen in Brasilien revolutioniert, indem es Transaktionen sofort und mit minimalen Gebühren abwickelt. Das System bedient mittlerweile über 150 Millionen Nutzer und wird von mehr als 60 Millionen Unternehmen landesweit akzeptiert, was traditionelle Kartennetze herausfordert.
Weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzwelt
Als Mitglied der BRICS-Staaten beteiligt sich Brasilien an Initiativen zur Verringerung der Dollar-Abhängigkeit, einschließlich der Entwicklung alternativer Zahlungssysteme. Diese Bemühungen haben die Aufmerksamkeit US-amerikanischer Politiker auf sich gezogen, die besorgt sind, die Dominanz des Dollars im internationalen Handel zu erhalten.
