US untersucht Ransomware-Vermittler wegen Kryptowährungsvorwürfen
Das US-Justizministerium untersucht einen ehemaligen Ransomware-Vermittler, der beschuldigt wird, einen Teil der für Hacker bestimmten Kryptowährungs-Zahlungen eingesteckt zu haben. Dieser Fall beleuchtet die ethischen Komplexitäten von digitalen Währungstransaktionen in Ransomware-Szenarien. DigitalMint, ein Unternehmen, das sich auf Ransomware-Verhandlungen spezialisiert hat, bestätigte die Kündigung des Mitarbeiters und die volle Zusammenarbeit mit den Behörden.
Wichtige Fakten zur Untersuchung
- Die Untersuchung konzentriert sich auf mutmaßlich unbefugtes Verhalten eines ehemaligen DigitalMint-Mitarbeiters.
- DigitalMint hilft Opfern, Verhandlungen zu führen und Hacker sicher zu bezahlen.
- Während das Unternehmen selbst nicht untersucht wird, unterstützt es die Strafverfolgungsbehörden.
Rückgang von Ransomware-Zahlungen
Laut Coveware zahlten im vierten Quartal 2024 nur 25 % der betroffenen Unternehmen Lösegeld, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren. Dieser Trend spiegelt stärkere Cybersicherheitsmaßnahmen und eine geringere Bereitschaft wider, Cyberkriminelle zu finanzieren.
US-Finanzministerium sanktioniert Ransomware-Gruppe
Das US-Finanzministerium hat kürzlich die russische Aeza Group wegen ihrer mutmaßlichen Rolle bei der Erleichterung von Ransomware-Angriffen sanktioniert. Diese Maßnahme unterstreicht die laufenden globalen Bemühungen zur Bekämpfung von Cyberkriminalität mit Kryptowährungen.
Expertenmeinung zur Verhandlungsethik
James Taliento, CEO von AFTRDRK, warnt vor Interessenkonflikten bei Ransomware-Vermittlern. Seine Kommentare werfen wichtige Fragen über die Beteiligung Dritter an Cybererpressungsfällen auf.