Tokenisierte Real-World Assets: Die neuen ETFs
Christopher Perkins, Präsident von CoinFund, zieht eine Parallele zwischen tokenisierten Real-World Assets (RWA) und börsengehandelten Fonds (ETFs). Er betont ihr Potenzial, den Zugang zu Investitionen für Privatanleger zu demokratisieren, indem sie rund um die Uhr auf globalen Märkten gehandelt werden. Diese Innovation zielt darauf ab, die Informationsasymmetrie zu verringern, die durchschnittliche Anleger traditionell von privaten Marktchancen ausgeschlossen hat.
Die Vorteile von tokenisierten RWAs
Tokenisierte RWAs bieten mehrere Vorteile:
- Erhöhte Kapitalgeschwindigkeit
- Möglichkeiten zur Eigenkapitalfinanzierung durch Asset-Fraktionierung
- Einführung neuer Sicherheitentypen für dezentrale Finanzanwendungen (DeFi)
Trotz dieser Vorteile befindet sich die Assetklasse noch in den Kinderschuhen, wobei die regulatorische Klarheit noch im Entstehen ist.
Der Wandel der öffentlichen Märkte
Perkins weist auf einen bedeutenden Trend hin: eine 50%ige Reduzierung der Anzahl börsennotierter Unternehmen seit den 1990er Jahren. Diese Entwicklung hat die Möglichkeiten für normale Anleger, sich mit innovativen, wachsenden Unternehmen zu beschäftigen, verringert. Die Tokenisierung erweist sich als Lösung, die eine Brücke zu bisher unzugänglichen privaten Märkten schlägt.
Robinhoods innovativer Schritt in den tokenisierten Handel
Robinhood hat den tokenisierten Aktienhandel für seine europäischen Kunden eingeführt, darunter Token, die mit privaten Unternehmen wie OpenAI und SpaceX verknüpft sind. Während diese Token eine Preisbindung bieten, gewähren sie keine Eigentumsanteile oder Stimmrechte.
Das wachsende Interesse privater Unternehmen an tokenisierten Börsengängen unterstreicht die zunehmende Anerkennung des transformativen Potenzials der Blockchain im Finanzsektor.