Südkoreas Zentralbank erwägt Won-gebundenen Stablecoin
Die Bank of Korea prüft die mögliche Einführung eines won-gebundenen Stablecoins, wie Gouverneur Rhee Chang-yong bekannt gab. Während diese Initiative digitale Transaktionen verbessern könnte, stellt sie auch Herausforderungen für das Devisenmanagement dar. Diese Entwicklung ist Teil der breiteren Strategie Südkoreas, den Kryptowährungssektor effektiv zu regulieren.
Regulierungsrahmen und das Digital Asset Basic Act
Präsident Lee Jae-myung treibt Bemühungen voran, einen umfassenden Regulierungsrahmen für Kryptowährungen zu schaffen. Der vorgeschlagene Digital Asset Basic Act legt spezifische Anforderungen für Stablecoin-Emittenten fest, darunter:
- Ein Mindestkapital von 368.000 US-Dollar
- Die Aufrechterhaltung ausreichender Reserven zur Rückzahlungssicherung
- Eine obligatorische Genehmigung durch die Financial Services Commission
Auswirkungen auf Devisen und den Stablecoin-Markt
Die Einführung eines won-gebundenen Stablecoins könnte erhebliche Auswirkungen auf Südkoreas Devisenreserven haben, die derzeit bei 404,6 Milliarden US-Dollar liegen. Auf globaler Ebene erlebt der Stablecoin-Markt den Aufstieg von Alternativen zu US-Dollar-gebundenen Optionen, wie EURC, dessen Marktkapitalisierung in diesem Jahr um 156 % gestiegen ist.
Expertenperspektiven zur Stablecoin-Regulierung
„Die richtige Balance zwischen Innovationsförderung und regulatorischer Aufsicht ist entscheidend“, bemerkte ein Kryptowährungspolitikanalyst. „Südkoreas regulatorischer Ansatz könnte als Vorbild für andere Länder dienen, die mit der Integration digitaler Währungen in ihre Finanzsysteme ringen.“