Südkorea unterbricht CBDC-Tests bei wachsendem Interesse an Stablecoins
Südkoreas Zentralbank, die Bank of Korea, hat die Tests für ihre digitale Zentralbankwährung (CBDC) vorübergehend ausgesetzt. Diese Pause erfolgt, während die Regierung die Entwicklung privater Stablecoins stärker unterstützt, was die beteiligten Banken dazu veranlasst, ihre Prioritäten zu überdenken.
Regierung unterstützt Stablecoin-Entwicklung
Die Bank of Korea informierte die teilnehmenden Finanzinstitute über die Verschiebung der zweiten Phase der CBDC-Tests. Diese Entscheidung folgt auf jüngste Regierungsmaßnahmen zur Zulassung von Stablecoin-Emissionen, die Wahlversprechen von Präsident Lee Jae-myung zur Erweiterung der Kryptowährungsoptionen erfüllen.
Bankensektor verlagert den Fokus
Die an dem CBDC-Pilotprojekt beteiligten Finanzinstitute äußerten Bedenken hinsichtlich der Projektkosten und unklarer Monetarisierungsstrategien. Viele ziehen es nun vor, ihre eigenen Stablecoin-Produkte zu entwickeln, insbesondere nachdem neue Gesetze angemessene Kapitalanforderungen für solche Unternehmungen vorgeschlagen haben.
Auswirkungen auf den Markt
Die Aussetzung der CBDC-Tests und die Hinwendung des Bankensektors zu Stablecoins führten zu gemischten Reaktionen im südkoreanischen Fintech-Sektor. Einige Zahlungsplattformen verzeichneten Kursrückgänge, während traditionelle Banken moderate Gewinne verbuchten, was die Unsicherheit über die Zukunft staatlich unterstützter digitaler Währungen widerspiegelt.
Zukünftige Auswirkungen
Diese Entwicklung unterstreicht die wachsenden Spannungen zwischen konventionellen Finanzsystemen und Kryptowährungsinnovationen. Während Südkorea diese konkurrierenden Interessen ausbalanciert, warten globale Beobachter gespannt darauf, wie solche politischen Veränderungen die breitere Akzeptanz digitaler Währungen beeinflussen könnten.