Square’s Bitcoin-Zahlungsdienst: Ein strategischer Sprung in der Krypto-Adaption
Square, der Zahlungsabwickler im Besitz von Jack Dorseys Block Inc., hat einen neuen Dienst gestartet, der US-Händlern ermöglicht, Bitcoin-Zahlungen an Point-of-Sale-Systemen zu akzeptieren. Diese Initiative erlaubt Unternehmen, Bitcoin-Transaktionen zu empfangen, während Teile der Verkäufe automatisch in BTC umgewandelt und die Kryptowährung in einer integrierten Wallet gespeichert werden, die über Squares Dashboard zugänglich ist. Der Dienst ist jedoch auf US-Verkäufer beschränkt – mit Ausnahme von New York – und international nicht verfügbar, was die Nutzung von Bitcoin als Tauschmittel erheblich vorantreiben könnte, da Squares Plattform über 4 Millionen Händler bedient. Die Bearbeitungsgebühren sind bis 2026 erlassen, ab 2027 gilt eine Gebühr von 1 %.
Block Inc.s Krypto-Strategie und Bitcoin-Befürwortung
Diese Einführung passt zu Block Inc.s breiterer Krypto-Strategie und der langjährigen Unterstützung von Bitcoin durch CEO Jack Dorsey, aufbauend auf früheren Integrationen in die Cash App und Bemühungen in der Bitcoin-Mining-Entwicklung. Große Unternehmen integrieren zunehmend digitale Assets in alltägliche Finanzoperationen, was die Zugänglichkeit verbessert und Hürden für die Mainstream-Adaption senkt. Beispielsweise hält Block Inc. derzeit 8.692 BTC in seiner Bilanz und rangiert damit als 13.-größter öffentlicher Bitcoin-Inhaber weltweit – dies zeigt deutlich das unternehmerische Engagement für Krypto-Assets.
Wachstum bei der Nutzung von Krypto-Zahlungen
Unterstützende Belege umfassen Forschung von eMarketer, die ein prognostiziertes Wachstum von 82 % bei der Nutzung von Krypto-Zahlungen in den USA zwischen 2024 und 2026 anzeigt, was erneute Dynamik in der Branche unterstreicht. Eine YouGov-Umfrage stellt weiterhin fest, dass Verbraucher Zahlungen zunehmend als führenden Anwendungsfall für Kryptowährung betrachten, während Fortschritte in künstlicher Intelligenz die Adaption durch Tools wie Googles Agent Payments Protocol beschleunigen sollen. In diesem Zusammenhang adressiert diese Integration von Krypto in Zahlungssysteme historische Herausforderungen wie Volatilität und Benutzerfreundlichkeit und positioniert Bitcoin für breitere Nutzung jenseits spekulativen Handels.
Zentralisierte Plattformen und dezentralisierte Ethik
Im Gegensatz dazu argumentieren einige Kritiker, dass zentralisierte Plattformen wie Square mit den dezentralisierten Idealen von Krypto in Konflikt geraten könnten, obwohl der gebotene Komfort und die Sicherheit diese Bedenken für viele Nutzer überwiegen könnten. Vergleichende Analysen mit anderen Zahlungsinnovationen, wie PayPals Erweiterung von Peer-to-Peer-Krypto-Angeboten, zeigen eine wettbewerbsintensive Landschaft, die Effizienz und Nutzervorteile antreibt. Es lässt sich argumentieren, dass Squares Dienst zu einer schrittweisen Normalisierung von Krypto im Handel beiträgt und ein stabileres und integrierteres Finanzökosystem fördert, ohne unmittelbare disruptive Effekte.