Republikaner im US-Repräsentantenhaus bereiten wichtige Abstimmung über Kryptowährungsgesetze vor
Das US-Repräsentantenhaus wird diese Woche drei bedeutende Kryptowährungsgesetze erneut beraten, nachdem Verzögerungen durch republikanische Meinungsverschiedenheiten bezüglich Zentralbankdigitalwährungen (CBDC) aufgetreten sind. Speaker Mike Johnson plant, die Gesetze separat voranzubringen, um die Chancen auf Zustimmung im Senat zu erhöhen, obwohl einige Mitglieder einen kombinierten Ansatz bevorzugen.
Wichtige Gesetzesvorhaben
- Der GENIUS Act etabliert regulatorische Standards für Stablecoins
- Der Anti-CBDC Surveillance Act verbietet die Entwicklung einer US-CBDC
- Der CLARITY Act schafft einen umfassenden Rahmen für die Aufsicht des Kryptomarktes
Bedenken und Opposition der Republikaner
Mehrere republikanische Abgeordnete, darunter Marjorie Taylor Greene und Andy Biggs, lehnen es ab, den GENIUS Act ohne explizite CBDC-Beschränkungen voranzubringen. Ihre Einwände konzentrieren sich auf mögliche staatliche Übergriffe und unzureichende Schutzmaßnahmen für die Selbstverwahrung digitaler Vermögenswerte.
Zeitplan und Herausforderungen
Speaker Johnson verhandelt weiterhin mit abweichenden Mitgliedern, um die Gesetzgebung voranzubringen. Das Repräsentantenhaus strebt an, diese kryptowährungsbezogenen Gesetze vor seiner Augustpause zu verabschieden. Diese von den Republikanern geführte Initiative, genannt ‚Crypto Week‚, stößt auf demokratische Gegenmaßnahmen unter dem Label ‚Anti-Kryptokorruptionswoche‚.
Branchenperspektiven
Caitlin Long, CEO der Custodia Bank, wies darauf hin, dass anfängliche Verfahrensrückschläge nicht zwangsläufig das Ende der Gesetzgebung bedeuten. Eleanor Terrett, Moderatorin von Crypto in America, klärte auf, dass der GENIUS Act bereits die Fähigkeit der Federal Reserve einschränkt, Retail-CBDCs auszugeben.