Die Quantenbedrohung für Bitcoin: Risiken verstehen
David Carvalho, CEO von Naoris Protocol, hat eine deutliche Warnung vor dem Potenzial von Quantencomputing ausgesprochen, die Sicherheit von Bitcoin und Blockchain zu gefährden. In einem Interview mit Cointelegraph verglich Carvalho die Bedrohung mit „Meteoriten, die auf die Dinosaurier trafen“, und betonte, wie aktuelle kryptografische Standards bald veraltet sein könnten.
Wie Quantencomputing Bitcoin gefährden könnte
Obwohl heutige Quantencomputer noch nicht in der Lage sind, die SHA-256-Verschlüsselung oder den ECDSA-Algorithmus von Bitcoin zu knacken, warnen Experten vor der rasanten Entwicklung der Technologie. Böswillige Akteure verfolgen bereits eine „Jetzt ernten, später entschlüsseln“-Strategie, bei der verschlüsselte Blockchain-Daten für zukünftige Angriffe gesammelt werden.
- Aktuelle Verschlüsselungsmethoden sind potenziell anfällig für Quantenangriffe
- Etwa 25 % der Bitcoins befinden sich in älteren, anfälligeren Wallets
- Die Datensammlung schafft Angriffsmöglichkeiten für die Zukunft
Die kombinierte Bedrohung durch Quantencomputing und KI
Die Schnittstelle von Quantencomputing und künstlicher Intelligenz birgt besonders ausgeklügelte Risiken. Carvalho beschreibt ein Szenario des „stillen Zusammenbruchs“, bei dem Gelder ohne forensische Spuren verschwinden könnten, was das Vertrauen in Blockchain-Systeme grundlegend untergraben würde.
Quantenresistente Verteidigung aufbauen
Die Blockchain-Community entwickelt Lösungen für diese aufkommenden Bedrohungen:
- Naoris Protocol entwickelt eine dezentrale, quantenresistente Infrastruktur
- Entwickler schlagen quantenresistente Adressformate über BIP-360 vor
- Mehrere Projekte arbeiten an post-quantenkryptografischen Standards
Wie Blockstream-CEO Adam Back anmerkt, ist die unmittelbare Gefahr zwar begrenzt, aber proaktive Vorbereitung bleibt entscheidend für die Blockchain-Sicherheit im Quantenzeitalter.