MiCA-Verordnung: Navigieren durch das fragmentierte EU-Krypto-Landschaft
Die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) zielt darauf ab, den Kryptomarkt der Europäischen Union zu vereinheitlichen. Benedikt Faupel, Leiter für öffentliche Angelegenheiten bei Bitpanda, betont die Herausforderungen einer ungleichmäßigen Durchsetzung in den Mitgliedsstaaten. Trotz der bereitgestellten regulatorischen Klarheit variiert die Umsetzung von MiCA, was zu einer fragmentierten Landschaft führt.
Aktuelle Herausforderungen bei der MiCA-Durchsetzung
Vor MiCA gab es in Europa bis zu 17 verschiedene Lizenzierungsregime. Jetzt interpretieren lokale Regulierungsbehörden MiCA unterschiedlich. Einige verlangen gründliche Überprüfungen vor der Lizenzvergabe. Andere handeln erst bei Bedarf. Diese Inkonsistenz beeinflusst das Wachstum des EU-Kryptomarktes.
- Unterschiedliche Lizenzierungsprozesse in verschiedenen Jurisdiktionen
- Fehlende einheitliche Durchsetzungsstandards
- Potenzial für regulatorische Arbitrage
Chancen für eine bessere Harmonisierung
Faupel sieht MiCA als einen Schritt nach vorn. Er schlägt Verbesserungen bei den Berichtspflichten vor, um Lücken zwischen den Ländern zu schließen. Bitpanda, mit drei MiCA-Lizenzen, arbeitet mit EU-Gesetzgebern zusammen, um einen kohärenten Rahmen zu fördern.
Die Zukunft von Krypto in Europa
Das institutionelle Interesse wächst. Die Deutsche Bank plant, Krypto-Lagerungsdienste mit Bitpanda anzubieten. Diese Partnerschaft signalisiert Vertrauen in den regulierten EU-Kryptomarkt.