IRS steht wegen Umgang mit Krypto-Beschlagnahmen in der Kritik
Ein aktueller Bericht des U.S. Treasury Inspector General for Tax Administration deckte erhebliche Mängel im Umgang der Internal Revenue Service (IRS) Criminal Investigation Abteilung mit digitalen Vermögenswerten auf. Der Bericht, der den Zeitraum von Dezember 2023 bis Januar 2025 abdeckt, fand Lücken in der Dokumentation beschlagnahmter Kryptowährungen, einschließlich unvollständiger Aufzeichnungen von Wallet-Adressen, Beschlagnahmedaten und Vermögenswerten.
Wichtige Ergebnisse der Überprüfung
Die Aufsichtsbehörde identifizierte mehrere kritische Probleme:
- Inkonsistente Einhaltung der Anforderungen an Beschlagnahmeprotokolle
- Kein zentrales System zur Verfolgung beschlagnahmter digitaler Vermögenswerte
- Fehlende klare Fristen für die Aktualisierung der Dokumentation
Empfohlene Reformen
Um diese Mängel zu beheben, schlugen die Prüfer vor:
- Verpflichtende Schulungen zu Beschlagnahmeprotokollen für alle IRS-CI Mitarbeiter
- Entwicklung eines umfassenden Inventarsystems für digitale Vermögenswerte
- Klare Fristen für die Fertigstellung der Beschlagnahmedokumentation
Wachsende Bedeutung von Krypto-Beschlagnahmen
Da US-Behörden zunehmend digitale Vermögenswerte in Straffällen antreffen, sind ordnungsgemäße Beschlagnahmeprotokolle unerlässlich. Bemerkenswerte Fälle sind:
- 94.000 Bitcoin aus dem Bitfinex-Hack von 2016
- 50.000 Bitcoin aus Silk Road-Operationen
Ausblick
Der IRS hat zugestimmt, die empfohlenen Änderungen umzusetzen. Diese Verbesserungen sollen mehr Transparenz und Effizienz bei der Beschlagnahme digitaler Vermögenswerte bringen, während die Integrität strafrechtlicher Ermittlungen gewahrt bleibt.