Iran verhängt Ausgangssperre für Krypto-Börsen nach $100M Nobitex-Hack
Die iranische Zentralbank hat eine Ausgangssperre für inländische Krypto-Börsen verhängt, nachdem ein Cyberangriff auf Nobitex, eine der größten Plattformen des Landes, zu einem Verlust von 100 Millionen Dollar geführt hat. Die pro-israelische Hacker-Gruppe Gonjeshke Darande hat die Verantwortung für den Angriff übernommen, der mehrere Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), Ether (ETH) und Solana (SOL) betraf.
Wichtige Details zum Sicherheitsvorfall
- Angreifer drangen in die Systeme von Nobitex ein und leerten die Hot Wallets
- Gestohlene Gelder wurden absichtlich verbrannt, was auf politische Motive hindeutet
- Daten von Chainalysis zeigen, dass Nobitex über 11 Milliarden Dollar an Transaktionen abwickelt
Neue regulatorische Maßnahmen
Die verhängte Ausgangssperre beschränkt den Betrieb der Börsen auf die Zeit zwischen 10 und 20 Uhr Ortszeit. Andrew Fierman, Leiter der nationalen Sicherheitsaufklärung bei Chainalysis, erklärt, dass diese Maßnahme den Behörden hilft, Transaktionen in Zeiten erhöhter geopolitischer Spannungen effektiver zu überwachen.
Wiederherstellungsprozess der Börse
Nobitex hat verbesserte Sicherheitsprotokolle implementiert und sich verpflichtet, betroffene Nutzer über seinen Reservefonds zu entschädigen. Die Plattform überträgt die verbleibenden Vermögenswerte in Cold Storage, um weitere Sicherheitsverletzungen zu verhindern.
Auswirkungen auf den Markt
Dieser Vorfall unterstreicht die zunehmende Überschneidung von Cybersicherheit und geopolitischen Konflikten im Kryptowährungsbereich. Analysten gehen davon aus, dass ähnliche Angriffe zunehmen könnten, solange die Spannungen in der Region anhalten.