Großbritanniens Verzögerung bei Krypto-Regulierung sorgt für Besorgnis
Das Vereinigte Königreich riskiert, im internationalen Vergleich zurückzufallen, aufgrund seiner langsamen Fortschritte bei Krypto-Regulierungen, wie eine Analyse des Official Monetary and Financial Institutions Forum (OMFIF) zeigt. Die Experten John Orchard und Lewis McLellan stellen fest, dass die ‚Politik des Zauderns‘ des Landes in starkem Kontrast zum bereits umgesetzten MiCA-Rahmenwerk der Europäischen Union und dem kürzlich verabschiedeten GENIUS Act der Vereinigten Staaten für Stablecoins steht.
Globale Regulierungsfortschritte lassen Großbritannien zurück
Während andere Rechtsgebiete voranschreiten, hat die Financial Conduct Authority des Vereinigten Königreichs noch keinen klaren Zeitplan für ihr Krypto-Rahmenwerk festgelegt. Diese regulatorische Lücke entsteht, während Hongkong neue Stablecoin-Regeln einführt und die Vereinigten Arabischen Emirate ihr Ökosystem für digitale Vermögenswerte durch spezielle Regulierungen entwickeln.
Klassifizierung von Stablecoins verursacht Verwirrung
Die Behandlung von Stablecoins als Anlagevermögen anstatt als Zahlungsmittel – anders als der US-Ansatz – hat Marktunsicherheit erzeugt. Erste Vorschläge der Bank of England, die eine vollständige Zentralbankdeckung für systemrelevante Stablecoins verlangten, stießen auf industriellen Widerstand, da sie kommerziell undurchführbar erschienen.
Dringender Handlungsbedarf, um Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten
Trotz Vorteilen wie seines etablierten Rechtssystems und seiner historischen Führungsrolle im Fintech-Bereich muss das Vereinigte Königreich die regulatorische Entwicklung beschleunigen, um ein globales Zentrum für digitale Finanzen zu bleiben. Wie die OMFIF-Analysten warnen: ‚Finanzzentren kommen und gehen‘ ohne proaktive politische Maßnahmen.