US-Senat verabschiedet GENIUS-Gesetz zur Regulierung von Stablecoins
Der US-Senat hat das GENIUS-Gesetz verabschiedet, einen wegweisenden Gesetzentwurf zur bundesweiten Regulierung von Stablecoins. Die Gesetzgebung erhielt parteiübergreifende Unterstützung mit einer 68-30 Abstimmung, was einen bedeutenden Schritt in der Kryptowährungsregulierung darstellt.
Wichtige Bestimmungen des GENIUS-Gesetzes
Der Gesetzentwurf führt mehrere kritische Maßnahmen für Stablecoin-Emittenten ein:
- Verpflichtende 1:1-Deckung mit US-Dollar oder Treasury-Wertpapieren
- Verschärfte Anforderungen zur Geldwäschebekämpfung (AML)
- Klare operative Richtlinien für Stablecoin-Anbieter
Mögliche Marktauswirkungen
Während das Gesetz regulatorische Klarheit bringt, warnen Experten vor möglichen Auswirkungen auf die Treasury-Märkte. Professorin Yesha Yadav von der Vanderbilt University stellt fest: „Das schnelle Wachstum von Stablecoins könnte die Liquidität der Treasury-Märkte belasten, wenn es nicht richtig gemanagt wird.“
Gesetzgebungsprozess im weiteren Verlauf
Der Gesetzentwurf geht nun in die Abstimmung mit dem STABLE-Gesetz des Repräsentantenhauses. Wichtige Unterschiede sind:
Thema | GENIUS-Gesetz | STABLE-Gesetz |
---|---|---|
Aufsichtsstruktur | Bundesweit | Bundesstaatliche Partnerschaft |
Algorithmische Stablecoins | Erlaubt mit Einschränkungen | Effektiv verboten |
Expertenmeinungen
Brendan Malone, ehemaliger Analyst der Federal Reserve, betont: „Diese Gesetzgebung stellt einen Balanceakt zwischen Innovation und Finanzstabilität dar. Die richtige Umsetzung wird entscheidend sein.“
Nächste Schritte für Marktteilnehmer
Branchenakteure sollten:
- Die spezifischen Anforderungen des Gesetzes prüfen
- Compliance-Bedürfnisse bewerten
- Den Abstimmungsprozess im Repräsentantenhaus verfolgen