Der GENIUS Act: Eine neue Ära für Stablecoins und den US-Dollar
Der GENIUS Act, offiziell bekannt als Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act, markiert einen bedeutenden Schritt zur Regulierung des Stablecoin-Marktes. Diese Gesetzgebung zielt darauf ab, die Rolle des US-Dollars in der digitalen Wirtschaft zu stärken und gleichzeitig klare Richtlinien für Marktteilnehmer zu schaffen.
Wesentliche Bestimmungen des GENIUS Act
- Emittenten müssen 1:1-Reserven für ihre Stablecoins vorhalten
- Regelmäßige Prüfungen und Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Richtlinien erforderlich
- Verpflichtende Registrierung bei US-Regulierungsbehörden
Stärkung der globalen Position des US-Dollars
Durch die Unterstützung von an den Dollar gebundenen Stablecoins wie Tether’s USDt und Circle’s USDC könnte der GENIUS Act den jüngsten De-Dollarisierungs-Trends entgegenwirken. Diese Assets dominieren derzeit den Stablecoin-Markt mit einem Anteil von 86,4%.
Branchenperspektiven
„Diese Gesetzgebung schafft eine wichtige Brücke zwischen traditionellen Finanzen und Blockchain-Innovation“, sagte Roshan Robert, CEO von OKX US. Einige Gesetzgeber äußern jedoch Bedenken hinsichtlich potenzieller Interessenkonflikte, die zusätzliche Schutzmaßnahmen erfordern.
Der Weg nach vorn
Im Falle einer Verabschiedung würde der GENIUS Act die Vereinigten Staaten als Vorreiter in der Regulierung digitaler Assets etablieren. Der ausgewogene Ansatz des Gesetzes zielt darauf ab, Innovation zu fördern und gleichzeitig finanzielle Stabilität und Verbraucherschutz zu gewährleisten.