Der GENIUS Act: Eine neue Ära für Stablecoins und den US-Dollar
Der GENIUS Act, offiziell bekannt als Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act, stellt einen bedeutenden Schritt zur Regulierung von Stablecoins in den Vereinigten Staaten dar. Nach einer wichtigen Verfahrensabstimmung im Senat wartet der Act nun auf die endgültige Genehmigung, was einen potenziellen Wendepunkt für die Kryptowährungsbranche und das globale Finanzwesen markiert.
Wesentliche Bestimmungen des GENIUS Act
Die Gesetzgebung stellt klare Anforderungen an Emittenten von Stablecoins:
- Verpflichtende Registrierung bei US-Behörden
- Volle 1:1-Deckung aller ausgegebenen Stablecoins
- Regelmäßige Prüfungen durch Dritte
- Strikte Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Richtlinien
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Transparenz und Stabilität im wachsenden Sektor der digitalen Vermögenswerte zu schaffen.
Reaktionen der Branche und Debatte
Paul Grewal, Chief Legal Officer bei Coinbase, lobte den Act für die Schaffung regulatorischer Klarheit. Kritiker wie Senatorin Elizabeth Warren warnen jedoch vor potenziellen Interessenkonflikten, insbesondere in Bezug auf die Aufsicht über Stablecoin-Emittenten.
Globale finanzielle Auswirkungen
Der GENIUS Act könnte die Position des US-Dollars im digitalen Finanzwesen stärken, indem er an den Dollar gebundene Stablecoins formalisiert. Dies könnte den jüngsten De-Dollarisierungstrends entgegenwirken und gleichzeitig den weltweiten Zugang zum Dollar über konforme digitale Token erleichtern.
Zukünftige Implikationen
Mit dem Fortschreiten des GENIUS Act wächst sein Potenzial, die Regulierung von Kryptowährungen zu gestalten und traditionelle mit digitaler Finanzwelt zu verbinden. Die Gesetzgebung könnte wichtige Präzedenzfälle für finanzielle Innovationen auf globaler Ebene schaffen.