FTX-Insolvenzmasse beantragt gerichtliche Genehmigung zur Aussetzung von Auszahlungen in Ländern mit strengen Krypto-Regulierungen
Die FTX-Insolvenzmasse hat beim US-Insolvenzgericht einen Antrag gestellt, um Auszahlungen an Gläubiger in 49 Ländern mit restriktiven oder unklaren Kryptowährungsgesetzen auszusetzen. Diese Vorsichtsmaßnahme soll potenzielle Rechtsverstöße verhindern und gleichzeitig die Einhaltung lokaler Vorschriften gewährleisten. Die Masse verfolgt einen flexiblen Ansatz, indem sie Zahlungen vorübergehend zurückhält, anstatt ein vollständiges Verbot zu verhängen.
Bewältigung rechtlicher Komplexitäten
Der Gerichtsantrag hebt erhebliche Risiken hervor, darunter Geldstrafen und strafrechtliche Konsequenzen bei Nichteinhaltung lokaler Krypto-Regulierungen. Durch die Beantragung gerichtlicher Genehmigung zeigt die Masse ihr Engagement, innerhalb der rechtlichen Grenzen aller betroffenen Märkte zu operieren.
Wichtige betroffene Märkte
- China (stellt 82 % der betroffenen Forderungen)
- Russland
- Nahöstliche Staaten
- Andere Jurisdiktionen mit Krypto-Beschränkungen
Expertenmeinung
„Insolvenzverfahren mit digitalen Vermögenswerten bergen einzigartige rechtliche Herausforderungen“, bemerkte Aaron Brogan, Gründer von Brogan Law. „Dieser vorsichtige Ansatz spiegelt die sich entwickelnde Regulierungslage wider.“
Weitreichende Implikationen
Dieser Fall könnte wichtige Präzedenzfälle für den Umgang mit Krypto-Vermögenswerten in internationalen Insolvenzverfahren schaffen, insbesondere in Märkten mit strengen Digitalwährungsrichtlinien.