Angeblicher Fibonacci-Retracement-Bug in TradingView seit fünf Jahren unbehoben
Ein Twitter-Nutzer namens Cryptoteddybear, der sich als zertifizierter Elliott-Wellen-Analyst bezeichnet, hat Bedenken hinsichtlich eines möglichen Fehlers im Fibonacci-Retracement-Tool von TradingView geäußert. Laut seiner Analyse führt das Tool fälschlicherweise lineare Berechnungen auf logarithmischen Charts durch, was erhebliche Auswirkungen auf Händler haben könnte, die sich auf das Elliott-Wellen-Prinzip zur Marktprognose verlassen.
Historische Berichte und Stellungnahme des Unternehmens
Erste Berichte über dieses Problem tauchten im November 2014 auf der Plattform getsatisfaction auf, mit weiteren Berichten im Juni 2017. Während TradingView das Problem 2017 anerkannte und Pläne für eine Behebung ankündigte, soll das Verhalten des Tools laut Berichten unverändert bleiben. Der CTO des Unternehmens bestritt diese Behauptungen später, was zu einer teilweisen Rücknahme durch Cryptoteddybear führte.
Mögliche Auswirkungen auf Handelsstrategien
Das Elliott-Wellen-Prinzip dient als grundlegende Methode der technischen Analyse zur Identifizierung von Markttrends durch wiederkehrende Muster. Ein Fehler in den Berechnungen des Fibonacci-Retracement-Tools, insbesondere auf logarithmischen Skalen, könnte zu ungenauen Analysen und fehlgeleiteten Handelsentscheidungen führen.
Aktuelle Updates der TradingView-Plattform
Während dieser anhaltenden Diskussion führte TradingView den ‚CIX100‘-Index ein, einen KI-gesteuerten Benchmark für die Top-100-Kryptowährungen. In verwandten Nachrichten erwarb Coin Metrics Bletchley Indexes und signalisierte Pläne zur Entwicklung neuer Krypto-Indexprodukte.
Fazit
Bisher hat TradingView keine weiteren Stellungnahmen zu dem angeblichen Bug abgegeben. Diese Situation unterstreicht die Bedeutung präziser technischer Analysetools im Kryptowährungshandel, bei denen Genauigkeit direkte Auswirkungen auf die Marktergebnisse hat.