FBI beendet Untersuchung gegen Kraken-Mitgründer Jesse Powell
Das Federal Bureau of Investigation (FBI) hat seine Untersuchung gegen Jesse Powell, Mitgründer der Kryptobörse Kraken, offiziell abgeschlossen und die bei einer Durchsuchung seines kalifornischen Wohnsitzes im Jahr 2023 beschlagnahmten elektronischen Geräte zurückgegeben. Diese Entwicklung beendet einen Fall, der sowohl in Kryptokreisen als auch bei Finanzaufsichtsbehörden auf großes Interesse stieß.
Details der FBI-Untersuchung
Die Behörden untersuchten Powell im Zusammenhang mit Vorwürfen des Computerbetrugs und Cyberstalkings im Umfeld des Verge Center for the Arts, einer gemeinnützigen Organisation, die er 2008 mitbegründet hatte. Bemerkenswert ist, dass die Ermittlungen nichts mit Powells Aktivitäten im Kryptobereich oder seiner Führungsrolle bei Kraken zu tun hatten. Powell beteuerte während der gesamten Untersuchung seine Unschuld und reichte eine Zivilklage gegen mehrere Vorstandsmitglieder des Verge Center ein.
Regulatorischer Kontext für Kryptobörsen
Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender regulatorischer Prüfungen von Kryptoplattformen. Die Securities and Exchange Commission (SEC) hatte zuvor Maßnahmen gegen Kraken wegen des Betriebs einer nicht registrierten Wertpapierbörse ergriffen, die Beschwerde jedoch im März 2023 zurückgezogen. Dieses Muster deutet auf sich entwickelnde regulatorische Ansätze zur Aufsicht über den Kryptomarkt hin.
Auswirkungen auf den Markt
Der Abschluss dieser rechtlichen Angelegenheiten könnte auf einen verringerten regulatorischen Druck auf Kryptounternehmen hindeuten. Branchenanalysten beobachten, dass diese Entwicklungen beeinflussen könnten, wie Plattformen für digitale Vermögenswerte in Zukunft mit Finanzaufsichtsbehörden interagieren.