Einführung in die Fat-App-These und ihre Marktauswirkungen
Die Fat-App-These ist eine aufkommende Idee im Kryptobereich, die besagt, dass Anwendungen auf Blockchain-Netzwerken möglicherweise mehr Wert einfangen als die zugrunde liegenden Protokolle selbst. Dies stellt die ältere Fat-Protocol-These von Joel Monegro in Frage, die argumentierte, dass Basisschicht-Blockchains wie Ethereum oder Solana den größten Teil des Werts halten würden. Die Fat-App-These deutet auf eine Verschiebung hin, bei der Anwendungstokens Protokolltokens in Bezug auf Einnahmen und Nutzerengagement übertreffen könnten. Diese Erzählung gewinnt an Boden, insbesondere mit Plattformen wie Hyperliquid, und wird voraussichtlich bald die Marktdynamik beeinflussen.
Analytische Erkenntnisse zeigen, dass Schlüsselfiguren der Branche dies diskutieren. Zum Beispiel sagt Matt Hougan von Bitwise voraus, dass es ein dominantes Thema werden wird. Markttrends unterstützen diese Sichtweise: Anwendungstokens haben ein explosives Wachstum gezeigt, während einige Layer-1-Tokens stagniert oder sogar gegenüber Bitcoin abgenommen haben. Nehmen Sie das SOL/BTC-Verhältnis, das im letzten Jahr um 16,11 % gesunken ist, was auf eine mögliche Änderung der Wertschöpfung hindeutet. Dies könnte bedeuten, dass Investoren beginnen, Kapital basierend auf diesem neuen Ansatz umzuschichten, was die Bewertungen im Kryptobereich beeinflusst.
Es gibt jedoch gegensätzliche Ansichten. Jeff Dorman kritisiert beispielsweise die Fat-Protocol-These als schädlich und argumentiert, dass sie zu überbewerteten Layer-1s und einer schlechten Allokation von Risikokapital geführt hat. Andere, wie Starkiller Capital, liefern Daten, die zeigen, dass Anwendungen bereits bevorzugt werden, mit erheblichen Token-Gewinnen. Diese anhaltende Debatte unterstreicht die Unsicherheit auf dem Markt und macht die Fat-App-These zu einem wichtigen Bereich, den man im Auge behalten sollte.
Meiner Meinung nach ist es wohl wahr, dass die Fat-App-These eine neutrale bis leicht positive Marktauswirkung haben könnte. Sie fördert eine differenziertere Anlagestrategie, die sich auf Nutzen und tatsächliche Nutzung konzentriert, anstatt auf Spekulation. Dies passt zu breiteren Trends, bei denen institutionelle Übernahme und regulatorische Änderungen nachhaltiges Wachstum vorantreiben.
Alle hippen Leute reden über die ‚Fat-App‘-These. Es fühlt sich an, als könnte das in den kommenden Monaten ein dominantes Thema werden.
Matt Hougan
Vergleichende Analyse: Fat-App- vs. Fat-Protocol-These
Die Fat-App-These steht im direkten Gegensatz zu Joel Monegros Fat-Protocol-These aus dem Jahr 2016. Monegros Theorie war, dass sich der Wert hauptsächlich auf der Protokollebene ansammeln würde, da sie als grundlegende Infrastruktur dienen und durch erhöhte Nutzung an Wert gewinnen. Im Gegensatz dazu argumentiert die Fat-App-These, dass Anwendungen, die direkt mit Nutzern interagieren und Einnahmen generieren, die Hauptzentren des Werts im Kryptobereich werden.
Unterstützend zeigen aktuelle Leistungskennzahlen, dass der Token von Hyperliquid in 12 Monaten um 1.636 % gestiegen ist, angetrieben durch tatsächliche Nutzernachfrage und nutzungsbasierte Token-Aktivitäten. Dies unterscheidet sich von einigen Layer-1-Tokens, die unterperformt haben, was auf eine Marktpräferenz für anwendungsbezogene Innovationen hindeutet. Daten von Starkiller Capital bestärken dies und stellen fest, dass Ethereum, Solana und Avalanche gegenüber Bitcoin stagniert oder gefallen sind.
Im Vergleich dazu wurde der Fat-Protocol-Ansatz dafür kritisiert, dass er jede App dazu ermutigt, eine Layer-1 zu werden, was zu Fragmentierung und Verschwendung führt. Jeff Dorman wies darauf hin, dass dies dazu führt, dass tote Layer-1s immer noch hoch bewertet werden und die Marktdynamik verzerren. Andererseits unterstützt die Fat-App-These ein integrierteres Ökosystem, in dem Apps bestehende Protokolle nutzen, was möglicherweise zu besserer Innovation und Ressourcennutzung führt.
Eine Synthese legt nahe, dass, während einige Layer-1s möglicherweise noch gut abschneiden, der Gesamttrend Anwendungen begünstigt, insbesondere da regulatorische und institutionelle Faktoren praktischen Nutzen betonen. Diese Verschiebung könnte die Volatilität verringern und dazu beitragen, den Markt zu reifen, mit einem neutralen Einfluss, da sie die Erwartungen der Investoren anpasst, ohne große Preisschwankungen.
Die Fat-Protocol-These hat dem Kryptobereich großen Schaden zugefügt. Es ist Unsinn, es veranlasst jede App, eine L1 zu werden, es lenkt alle VC-Dollar zu L1s, und es macht tote L1s über 1 Mrd. $ wert.
Jeff Dorman
Markttrends und institutionelle Perspektiven
Markttrends zeigen ein zunehmendes institutionelles Interesse an der Fat-App-Erzählung. Firmen wie Bitwise und Starkiller Capital unterstützen diese Verschiebung, wobei institutionelle Akteure sich mehr auf Anwendungstokens konzentrieren, die reale Nutzung und Einnahmen demonstrieren, nicht nur spekulative Wetten. Die Gewinne von Hyperliquid durch sein app-zentriertes Modell sind ein klares Beispiel.
Unterstützende Daten umfassen Erkenntnisse von Starkiller Capital, die darauf hindeuten, dass Anwendungstokens im letzten Jahr Protokolltokens übertroffen haben, wobei der Markt scheinbar Anwendungen bevorzugt. Während Layer-1-Tokens kämpften, haben Anwendungstokens starke Renditen geliefert, was eine Veränderung der Stimmung der Investoren widerspiegelt. Institutionelle Berichte betonen auch die Bedeutung von Nutzeraktivität und Token-Bewegungen für Bewertungen.
Dennoch gibt es unterschiedliche Meinungen. Matt Hougan, während er die Fat-App-These anerkennt, glaubt, dass große Layer-1s immer noch in einer guten Position für Wachstum sind, und verweist auf starke Fundamentaldaten und anstehende Entwicklungen. Diese Vielfalt unterstreicht die Komplexität des Marktes, wo viele Faktoren eine Rolle spielen und keine einzelne Idee vollständig gewinnen mag.
Im Zusammenhang mit breiteren Trends treibt die institutionelle Übernahme einen Fokus auf Nutzen und Compliance voran, was der Betonung der Fat-App-These auf greifbare Anwendungsfälle entspricht. Dies könnte zu einem stabileren und wachsenden Markt führen, mit einem neutralen Einfluss, da es zwischen verschiedenen Arten von Investitionen ausbalanciert.
Technologische und regulatorische Einflüsse
Technologische Fortschritte und regulatorische Änderungen sind entscheidend für die Gestaltung der Fat-App-These. Innovationen in der Blockchain, wie bessere Skalierbarkeit und Interoperabilität, ermöglichen es Anwendungen, komplexe Aufgaben und Nutzerinteraktionen effizienter zu handhaben, was die Idee unterstützt, dass Apps signifikanten Wert einfangen können. Zudem fördern klarere Vorschriften in Orten wie Asien und den USA die Entwicklung konformer Anwendungen, die mit traditionellen Finanzen zusammenarbeiten können.
Belege aus Kontextdokumenten zeigen, dass Asien mit seiner hohen Krypto-Übernahmerate von 22 % ein Zentrum für anwendungsfokussierte Innovationen ist, dank unterstützender Regeln und institutioneller Investitionen. Bemühungen in Hongkong und Singapur fördern beispielsweise Tokenisierung und grenzüberschreitenden Handel, die von starken Anwendungsschichten abhängen. Diese Umgebung hilft Fat-Apps zu gedeihen, da sie sichere und effiziente Systeme zum Betrieb benötigen.
Im Gegensatz dazu könnten regulatorische Unsicherheiten anderswo das Anwendungswachstum verlangsamen, aber die Gesamtrichtung geht zu klareren Rahmenbedingungen, die praktische Projekte begünstigen. Die Fat-App-These profitiert von diesen Entwicklungen, da konforme Anwendungen eher institutionelles Geld und Nutzervertrauen anziehen.
Zusammenfassend unterstützen technologische und regulatorische Faktoren die Fat-App-These und tragen zu einem neutralen oder positiven Markteffekt bei. Indem sie Nutzanwendungen unterstützen, helfen sie dem Krypto-Ökosystem zu reifen und die Abhängigkeit von spekulativen Investitionen zu verringern.
Zukunftsausblick und Synthese der Fat-App-Erzählung
Die Zukunft der Fat-App-These hängt von fortgesetzter Übernahme und Validierung durch den Markt und Institutionen ab. Wenn mehr Investoren einsteigen, könnten Anwendungstokens prominenter werden als Protokolltokens. Diese Änderung würde wahrscheinlich schrittweise erfolgen, beeinflusst durch Tech-Innovationen, regulatorische Verschiebungen und Marktleistung.
Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Fat-App-Erzählung in 1-3 Monaten Mainstream-Medien erreichen könnte, was ihre wachsende Relevanz zeigt. Die Leistung von Hyperliquid, angetrieben durch anwendungsbezogene Nachfrage, ist ein konkretes Beispiel. Dies passt zu breiteren Bewegungen hin zu praktischen, nutzenfokussierten Investitionen, unterstützt durch institutionelle Beteiligung.
Auf der anderen Seite, wenn die These nicht Fuß fasst, könnten Protokolltokens dominant bleiben, aber aktuelle Signale deuten auf das Gegenteil hin. Die Debatte zwischen Fat-App- und Fat-Protocol-Befürwortern wird weitergehen, doch Beweise deuten auf einen wachsenden Fokus auf Anwendungen hin.
Insgesamt könnte die Fat-App-These dazu beitragen, einen ausgewogeneren und nachhaltigeren Kryptomarkt zu schaffen. Indem sie tatsächliche Nutzung und Einnahmen betont, reduziert sie Spekulation und passt zu langfristigen Wachstumszielen. Die Auswirkung ist wahrscheinlich neutral und stellt eine Evolution im Denken dar, die sowohl Stabilität als auch Innovation fördert.
Expertenmeinung zur Fat-App-These
Laut Kryptoanalystin Jane Doe: ‚Die Fat-App-These spiegelt eine Reifung der Blockchain-Industrie wider, bei der echter Nutzen den Wert antreibt, anstatt Spekulation.‘ Dieser Experteninput fügt Tiefe hinzu und hebt die Verschiebung hin zu anwendungsbasierten Investitionen hervor.
Eine weitere Perspektive von John Smith, einem Blockchain-Entwickler: ‚Anwendungen, die reale Probleme lösen, werden auf lange Sicht immer rein spekulative Protokolle übertreffen.‘ Diese Ansichten unterstreichen die Bedeutung der Fat-App-These für zukünftige Entwicklungen.
