EU verhängt Sanktionen gegen Krypto-Entitäten wegen Wahlbeeinflussung und Desinformation
Die Europäische Union hat Sanktionen gegen mehrere Kryptowährungs-Entitäten verhängt, die in Wahlbeeinflussung und die Verbreitung von Desinformation verwickelt sind. Diese entschlossene Maßnahme richtet sich gegen neun Einzelpersonen und sechs Entitäten, die beschuldigt werden, Sanktionen zu umgehen und pro-russische Propaganda zu finanzieren. Die Sanktionen spiegeln das Engagement der EU wider, die Ausbeutung digitaler Vermögenswerte in geopolitischen Konflikten zu verhindern.
Wichtige Personen und Entitäten unter Sanktionen
Besonders hervorzuheben ist Simeon Boikov, ein kremlnaher Influencer, der als AussieCossack bekannt ist. Boikov hat angeblich falsche Behauptungen über Wahlbetrug bei den US-Wahlen verbreitet und Gelder über nicht regulierte russische Börsen und Darknet-Märkte beschafft.
- A7 OOO: Ein Unternehmen, das in Versuche verwickelt ist, die Wahlen in Moldawien zu beeinflussen.
- Ilan Shor: Der flüchtige moldauische Oligarch hinter A7 OOO.
- A7A5: Ein Rubel-gedeckter Stablecoin, der auf der Grinex-Börse verwendet wird.
Die Rolle von Kryptowährungen in geopolitischen Spannungen
Laut TRM Labs wurde A7 ursprünglich gegründet, um den grenzüberschreitenden Handel nach Russlands Invasion in der Ukraine zu unterstützen. Allerdings wurde es mit der Einfuhr von Dual-Use-Gütern aus China nach Russland in Verbindung gebracht, die sowohl zivile als auch militärische Verwendungsmöglichkeiten haben.
Die strategische Herangehensweise der EU
Die neuesten Maßnahmen der EU zielen darauf ab, die Infrastruktur zu zerschlagen, die Einflussoperationen unterstützt, und sowohl die beteiligten Personen als auch ihre Finanzierungsmechanismen ins Visier zu nehmen. „Dies stellt einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen digitale Desinformation dar“, bemerkte ein Cybersicherheitsexperte.