DOJ klagt vier Nordkoreaner wegen Diebstahls von 1 Million Dollar in Kryptowährung an
Das US-Justizministerium (DOJ) hat vier nordkoreanische Staatsangehörige wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt, weil sie fast 1 Million Dollar in Kryptowährung von Blockchain-Startups in den USA und Serbien gestohlen haben. Die als Kim Kwang Jin, Kang Tae Bok, Jong Pong Ju und Chang Nam Il identifizierten Personen sollen gefälschte Identitäten genutzt haben, um Remote-IT-Positionen zu erhalten und so Zugang zu den Geldern zu erlangen.
Details zum Kryptowährungsdiebstahl
Die Gruppe operierte zunächst von den Vereinigten Arabischen Emiraten aus, bevor sie zwischen Ende 2020 und Mitte 2021 in ein Blockchain-Startup in Atlanta und ein serbisches Unternehmen für virtuelle Token eindrang. Sie reichten gefälschte Dokumente ein, darunter gestohlene und gefälschte Ausweise, um ihre nordkoreanische Staatsangehörigkeit zu verschleiern.
Durchführung und Geldwäsche der gestohlenen Gelder
Nachdem sie angestellt waren, nutzten die Angeklagten ihre Positionen, um Kryptowährung zu stehlen. Im Februar 2022 transferierte Jong Pong Ju etwa 175.000 Dollar. Im folgenden Monat manipulierte Kim Kwang Jin den Quellcode von Smart Contracts, um 740.000 Dollar zu stehlen. Die Gelder wurden über Mixer gewaschen und auf Börsenkonten geleitet, die von Kang Tae Bok und Chang Nam Il mit gefälschten malaysischen Ausweisen kontrolliert wurden.
Weitreichende Implikationen und rechtliche Reaktion
Dieser Fall fällt unter die DOJ-Initiative DPRK RevGen: Domestic Enabler Initiative, die darauf abzielt, illegale Einnahmequellen Nordkoreas zu unterbinden. „Diese Operationen zielen nicht nur auf US-Unternehmen ab, sondern umgehen auch Sanktionen, um die verbotenen Programme des Regimes zu finanzieren“, erklärte John A. Eisenberg, stellvertretender Generalstaatsanwalt für nationale Sicherheit.
Wichtige Erkenntnisse
- Vier nordkoreanische Personen wegen eines 1-Millionen-Dollar-Kryptowährungsdiebstahls angeklagt.
- Gelder von US-amerikanischen und serbischen Blockchain-Unternehmen durch Identitätsbetrug gestohlen.
- Gestohlene Vermögenswerte über Mixer und gefälschte Börsenkonten gewaschen.
- Der Fall unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen der Blockchain-Sicherheit und internationale Strafverfolgungsbemühungen.
Expertenkommentar zur Blockchain-Sicherheit
„Dieser Vorfall unterstreicht die dringende Notwendigkeit verbesserter Überprüfungsprozesse bei der Einstellung von Remote-Mitarbeitern, insbesondere im Blockchain-Sektor“, bemerkte ein Cybersicherheitsexperte. Robustere Identitätsprüfungen und Transaktionsüberwachungen können die Risiken von Cyberdiebstahl verringern.