Großbritanniens Krypto-Revival: Ausrichtung an US-Stablecoin-Regeln
Großbritannien treibt sein Krypto-Comeback energisch voran, indem es sich an US-Stablecoin-Richtlinien anpasst. CryptoUK, die führende Krypto-Handelsgruppe des Landes, unterstützt voll und ganz die bevorstehenden Stablecoin-Gespräche der Bank of England. Diese Initiative könnte tatsächlich ein Wendepunkt für die britische Digital-Asset-Branche sein. Experten gehen davon aus, dass diese Angleichung den Sektor erheblich ankurbeln könnte. Die Konsultation der Bank of England im November markiert einen bedeutenden Wandel – Stablecoins werden zunehmend als legitime Instrumente und nicht nur als Risiken betrachtet. Die vorgeschlagenen Regeln orientieren sich an US-Standards und könnten Emittenten verpflichten, Staatsanleihen zu halten. Dies geht auf Druck des britischen Finanzministeriums zurück, das befürchtet, international ins Hintertreffen zu geraten. Ein Sprecher von CryptoUK betonte: „Letztendlich ist es entscheidend, dass Großbritannien mit den USA und anderen Jurisdiktionen Schritt hält – die Krypto-Branche ist global, und das Wettbewerbsumfeld ändert sich schnell für unsere Mitglieder.“ Das trifft den Kern – regulatorische Unterschiede erschweren die Lage für britische Krypto-Unternehmen.
Vergleich globaler regulatorischer Ansätze
Betrachtet man den MiCA-Rahmen der EU – er legt den Schwerpunkt auf Vorsicht, während der von CryptoUK unterstützte, US-inspirierte Plan auf Wettbewerbsfähigkeit abzielt. MiCA setzt strenge Regeln mit vollständiger Besicherung, aber der US GENIUS Act ermöglicht Nicht-Banken den Markteintritt, um den Wettbewerb anzukurbeln. Dr. Sarah Thompson von der LSE weist darauf hin: „Die Ausrichtung Großbritanniens an US-Standards bietet einen pragmatischen Mittelweg, der Innovation mit notwendigen Sicherheitsvorkehrungen in Einklang bringt.“ Diese Verschmelzung globaler Trends zeigt, dass die britische Strategie eine Brücke zwischen großen Märkten schlägt. Dies könnte Großbritannien zweifellos schnell zu einem Krypto-Zentrum machen.
Die sich wandelnde Haltung der Bank of England zur Stablecoin-Integration
Die Bank of England hat ihre Einstellung zu Stablecoins komplett geändert – von Skepsis zu vorsichtiger Unterstützung. Gouverneur Andrew Bailey sagte kürzlich, sie könne die Abhängigkeit Großbritanniens von Banken verringern, was bedeutsam ist. Es wird klar, dass digitales Geld Teil des Finanzsystems wird und kein vorübergehender Trend ist. Die Hauptsorge der BOE? Schnelle Geldbewegungen von Banken zu Stablecoins könnten die Kreditvergabe beeinträchtigen. Sie schlug temporäre Obergrenzen als schnelle Lösung vor. Vizepräsidentin Sarah Breeden betonte, dies sei vorübergehend: „Wir erwarten, die Limits aufzuheben, sobald wir sehen, dass der Übergang die Finanzierung der Realwirtschaft nicht mehr gefährdet.“ Aber Simon Jennings vom UK Cryptoasset Business Council kritisierte: „Die vorgeschlagenen Limits funktionieren in der Praxis einfach nicht.“ Tatsächlich benötigen Unternehmen große Reserven, und Einheitsregeln greifen zu kurz.
Vergleich mit anderen Zentralbanken
Vergleicht man andere Zentralbanken – die flexible Herangehensweise der BOE sticht hervor. Die Europäische Zentralbank ist gegenüber ausländischen Stablecoins noch zurückhaltend, während die US Federal Reserve dollar-gebundene Stablecoins nutzt, um die Stärke des Dollars zu fördern. Federal Reserve Governor Christopher Waller erläuterte: „Wir glauben, dass die Prognose keine unrealistisch großen oder dauerhaften Zinsverwerfungen erfordert, um sich zu materialisieren.“ Insgesamt ist der Wandel der BOE eine kluge Balance für die Integration von digitalem Geld.
Globale regulatorische Unterschiede und britische Wettbewerbsfähigkeit
Stablecoin-Regeln sind weltweit sehr unterschiedlich. Die EU-MiCA fördert den Verbraucherschutz mit strengen Reserveanforderungen, aber der US GENIUS Act fördert den Wettbewerb mit verschiedenen Emittenten. Diese Situation bietet Chancen und Herausforderungen für Großbritannien. MiCA zielt auf Marktvertrauen durch vollständige Besicherung und Prüfungen ab, während der GENIUS Act den Markt beflügelt hat – Stablecoins stiegen von 205 Milliarden US-Dollar auf fast 268 Milliarden US-Dollar Anfang 2025. In Asien erlaubt Japan nur lizenzierten Akteuren die Ausgabe von Stablecoins, und Hongkong verhängt strafrechtliche Sanktionen für unseriöse Werbung. Diese Unterschiede zeigen verschiedene Risiken und Reifegrade. Der US-orientierte Plan Großbritanniens ist eine kluge Mischung, die Stabilität mit Wettbewerbsfähigkeit ausbalanciert. CryptoUK berichtet, der Sektor spüre bereits „regulatorische Rückenwinde aus den USA“, was beweist, dass politische Maßnahmen global wirken. Trotz der Unterschiede wird zunehmend erkannt, dass Stablecoin-Regeln grenzüberschreitende Fragen lösen müssen. Die britische Ausrichtung könnte eine reibungslose Verbindung zwischen US- und EU-Märkten schaffen und so ihre eigene Attraktivität für Krypto-Geschäfte bewahren.
Institutionelles Engagement treibt Marktreifung voran
Große Akteure steigen schnell in Stablecoins ein, dank klarerer Regeln und Effizienzgewinne. Große Banken nutzen sie für Zahlungen und Liquidität, über den reinen Einzelhandelsbereich hinaus. Rahmenwerke wie MiCA und der GENIUS Act bieten die Sicherheit, die institutionelles Kapital anzieht. Die Partnerschaft von Circle mit der Deutschen Börse integriert regulierte Stablecoins in das europäische System und nutzt digitale Börsen und Verwahrungsdienste. Jeremy Allaire, CEO von Circle, erklärte: „Wir planen, den Einsatz regulierter Stablecoins in der europäischen Marktinfrastruktur voranzutreiben – um Abwicklungsrisiken zu reduzieren, Kosten zu senken und die Effizienz für Banken, Asset-Manager und den weiteren Markt zu verbessern.“ Belege? Ethereum-ETFs brechen Rekorde mit über 13,7 Milliarden US-Dollar Nettozuflüssen seit Mitte 2024, und der Hyperliquid ETP an der SIX Swiss Exchange umgeht Verwahrungsprobleme. Die unternehmerische Nutzung für Gehaltszahlungen hat sich verdreifacht, mit USDC als führender Stablecoin aufgrund seiner Stabilität. Im Vergleich zu früheren Zeiten sind Institutionen nun strategischer und konformer, aber Risiken wie Marktkonzentration bleiben bestehen. Dieses Engagement reift den Markt – Institutionen erhalten bessere grenzüberschreitende Geschäfte und stärken das Ansehen von Krypto. Für Großbritannien ist diese Validierung entscheidend für seine Hub-Ambitionen, da kluge Investitionen klaren Regeln und Vorteilen folgen.
Technologische Innovationen verändern die Stablecoin-Infrastruktur
Technologie verändert Stablecoins grundlegend, mit Entwicklungen wie programmierbaren Zahlungen und verbesserter Sicherheit. Synthetische Stablecoins, beispielsweise Ethenas USDe, nutzen Algorithmen und Hedging, um den Wert zu halten und Rendite zu erzielen, und bieten so neue Optionen jenseits traditioneller Besicherungsmodelle. Diese Ansätze adressieren regulatorische Anforderungen kreativ und erweitern die Möglichkeiten von digitalem Geld. Die Marktkapitalisierung von USDe überschritt 12 Milliarden US-Dollar, und der Umsatz erreichte 500 Millionen US-Dollar bis Ende 2025 – ein Beweis für Funktionalität und Vertrauen. Die Verknüpfung mit Cross-Chain-Plattformen wie LayerZero erleichtert Transfers über Blockchains hinweg. Zudem bewältigen Tools wie Zero-Knowledge-Proofs Datenschutz und Compliance und erfüllen AML-Anforderungen. MegaETHs USDm, ein renditetragender Stablecoin, der tokenisierte US-Staatsanleihen nutzt, um Gebühren auf Ethereum zu senken, ist ein weiterer cleverer Ansatz zur Kosteneinsparung und Stabilität. Im Vergleich zu besicherten Stablecoins wie USDC oder USDT benötigen synthetische weniger physische Deckung und können höhere Renditen bieten, sind aber schwieriger zu peggen und erfordern starke Aufsicht. Frühere Technologieausfälle verursachten große Verluste, daher ist Risikomanagement unerlässlich. Diese Fortschritte sind entscheidend für das Wachstum und ermöglichen ein faireres Finanzsystem. Während sich die Regeln anpassen, könnte Großbritannien durch die Integration von Technologie mit klugen Kontrollen in der nächsten Generation der Finanzen führen.
Strategische Implikationen für Großbritanniens Krypto-Ambitionen
Die US-orientierte Stablecoin-Initiative Großbritanniens ist von großer Bedeutung für seine globale Krypto-Position. Durch die Anpassung an US-Standards bei Beibehaltung eigener Akzente agiert Großbritannien als Brücke zwischen großen Märkten und reagiert auf Forderungen nach einheitlichen Regeln. Dies adressiert den harten Wettbewerb um Krypto-Kapital und Talente, bei dem klare Regulierungen entscheidend sind. Der breitere pro-Krypto-Wandel Großbritanniens, wie das Ende des ETN-Verbots durch die FCA und die Erlaubnis für Asset-Manager, Blockchain für Token zu nutzen, schafft einen soliden Boden für Innovation. Es passt zum Regierungsziel, ein Hub für tokenisierte Finanzen zu werden, mit Bemühungen über Regulierungsbehörden hinweg, um das Ökosystem zu unterstützen. Die Aufnahme von Krypto-ETNs in steuerbegünstigte Konten wie Renten und ISAs macht es für alle Akteure noch attraktiver. Der Start von BlackRocks Bitcoin-ETP in Großbritannien nach der Regeländerung zeigt, dass es sich auszahlt. Forschung der IG Group deutet darauf hin, dass der britische Markt nach dem Relaunch um 20 % wachsen könnte, getrieben von gesteigertem Interesse und Sicherheitsgefühl. Eine Regierungserklärung unterstreicht: „Die Regierung unterstützt weiterhin den wachsenden Krypto-Asset-Sektor Großbritanniens und entwickelt einen umfassenden regulatorischen Rahmen, der Innovation fördert und Verbraucher schützt.“ Im Vergleich zu anderen aufstrebenden Hubs balanciert die schrittweise Methode Großbritanniens Innovation und Sicherheit besser als einige asiatische Standorte und ist schneller als die langsame Harmonisierung der EU. Die UK-US Transatlantic Taskforce for Markets of the Future ist ein weiterer strategischer Schritt, um Unterschiede zu verringern und zusammenzuarbeiten. Professor Michael Chen, ein Experte für internationale Finanzen, argumentiert: „Die regulatorische Ausrichtungsstrategie Großbritanniens repräsentiert seine beste Chance, dauerhafte Führung im digitalen Asset-Bereich zu etablieren und gleichzeitig die Finanzstabilität zu wahren.“ Zusammenfassend könnte die Strategie Großbritanniens mit ihren kryptofreundlichen Maßnahmen viel digitales Asset-Geschäft anziehen. Durch globales Lernen und lokale Anpassungen könnte Großbritannien einen großen Anteil der Krypto-Ökonomie gewinnen, seinen Sektor revitalisieren und langfristige Dominanz aufbauen.