Bitfarms kündigt Aktienrückkaufprogramm an und verweist auf Unterbewertung
Bitfarms, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Bitcoin-Mining, hat ein bedeutendes Aktienrückkaufprogramm gestartet. Das Unternehmen plant, in den nächsten 12 Monaten bis zu 49,9 Millionen Aktien, was 10 % des öffentlichen Anteils entspricht, zurückzukaufen. Dieser Schritt spiegelt das Vertrauen in die Bewertung des Unternehmens und seinen strategischen Übergang zur Entwicklung von High-Performance Computing (HPC) und KI-Infrastruktur wider.
Übergang zu Next-Generation Computing
Von der Toronto Stock Exchange (TSX) genehmigt, läuft das Rückkaufprogramm von Juli 2025 bis Juli 2026 an den Märkten TSX und Nasdaq. Alle zurückgekauften Aktien werden annulliert, was den Wert für die verbleibenden Aktionäre potenziell erhöht. Ben Gagnon, CEO von Bitfarms, betonte die Energieanlagen des Unternehmens in Pennsylvania als einen entscheidenden Vorteil bei der Expansion in KI-Anwendungen.
Finanzielle Restrukturierung und Wachstumsstrategie
Trotz eines Nettoverlusts von 36 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2025 sicherte sich Bitfarms eine Kreditlinie von 300 Millionen US-Dollar von Macquarie zur Erweiterung seiner HPC-Kapazitäten. Das Unternehmen verkaufte auch seinen Mining-Betrieb in Paraguay für 85 Millionen US-Dollar, was sein Engagement für eine strategische Neuausrichtung unterstreicht. Diese Verschiebung spiegelt einen branchenweiten Trend wider, bei dem Bitcoin-Miner nach den Auswirkungen des Bitcoin-Halvings 2024 auf die Mining-Rentabilität in KI-Rechenzentren diversifizieren.
Branchenentwicklung und Zukunftsaussichten
Der Wechsel zu HPC und KI ermöglicht es Bitfarms, seine bestehende Infrastruktur, einschließlich spezialisierter Hardware und Kühlsysteme, zu nutzen. Laut einem Bericht von Coin Metrics im März schafft diese strategische Umnutzung von Mining-Assets für KI-Rechenzentren neue Einnahmequellen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der betrieblichen Effizienz.