Bitcoin ‚Schraubenschlüssel-Angriffe‘ nehmen 2025 stark zu
Im Jahr 2025 hat die Kryptowährungsgemeinschaft einen starken Anstieg von Bitcoin Schraubenschlüssel-Angriffen erlebt – physischen Übergriffen, bei denen Opfer gezwungen werden, ihre Bitcoin-Bestände herauszugeben. Laut Chainalysis wurden bis Juli bereits 35 Vorfälle gemeldet, was dieses Jahr auf dem Weg dazu macht, den bisherigen Rekord von 36 Angriffen im Jahr 2021 zu verdoppeln.
Was treibt den Anstieg der Bitcoin Schraubenschlüssel-Angriffe an?
Chainalysis identifiziert drei Hauptfaktoren hinter diesem Trend:
- Der starke Anstieg des Bitcoin-Werts, der 2025 über 122.000 US-Dollar erreichte, macht Besitzer zu sichtbaren Zielen
- Kriminelle glauben fälschlicherweise, dass Kryptowährungen vollständige Anonymität bieten
- Traditionelle organisierte Kriminalität richtet sich zunehmend auf Kryptowährungsbesitzer aus
Der Mythos der Unauffindbarkeit
Während der Consensus-Konferenz 2025 betonte Chainalysis CEO Jonathan Levin, dass Kriminelle oft unter der falschen Annahme handeln, Kryptowährungstransaktionen seien nicht nachverfolgbar. Dieses Missverständnis, kombiniert mit dem steigenden Wert von Bitcoin, hat zu mehr Gewaltverbrechen gegen Kryptowährungsbesitzer geführt.
Schutzmaßnahmen gegen Schraubenschlüssel-Angriffe
Mehrere Lösungen könnten helfen, diese Angriffe zu reduzieren:
- Die transparente Natur der Blockchain macht gestohlene Gelder nachverfolgbar
- Stablecoins können bei Diebstahl eingefroren werden
- Bitcoin ETFs ermöglichen eine Beteiligung ohne direkten Besitz der Assets
Das Problem der Untererfassung
Obwohl die Datenbank von Jameson Lopp Schraubenschlüssel-Angriffe seit 2014 dokumentiert, werden viele Vorfälle wahrscheinlich nicht gemeldet. Opfer fürchten oft Vergeltung oder glauben, dass Behörden nicht helfen können, was genaue Statistiken erschwert.
