Warum der Bitcoin-Preis unter 112.000 US-Dollar stagniert
Bitcoin kämpft seit Ende Mai damit, die Widerstandsmarke von 112.000 US-Dollar zu durchbrechen, wobei Marktindikatoren darauf hindeuten, dass diese Konsolidierungsphase anhalten könnte. Die Stagnation spiegelt breitere makroökonomische Unsicherheiten und geopolitische Spannungen wider, die die Stimmung der Händler beeinflussen.
Geopolitische Spannungen belasten Bitcoin
Eskalierende Konflikte im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und Iran, haben Anleger dazu veranlasst, sich traditionellen sicheren Häfen zuzuwenden. Diese Verschiebung hat die Nachfrage nach risikoreicheren Assets wie Bitcoin verringert, während die Goldpreise Rekordhöhen erreichen.
- Geopolitische Instabilität schafft Marktunsicherheit
- Anleger bevorzugen Gold und US-Staatsanleihen gegenüber Krypto-Assets
- Jüngster Cyberangriff auf die Nobitex-Börse unterstreicht die Anfälligkeit von Krypto
Die Politik der US-Notenbank beeinflusst die Kryptomärkte
Die Entscheidung der US-Notenbank, die Leitzinsen zwischen 4,25 % und 4,50 % zu halten, hat die Aufwärtsdynamik von Bitcoin eingeschränkt. Anhaltende Inflationssorgen haben die Erwartungen an Zinssenkungen in naher Zukunft gedämpft und den US-Dollar gestärkt.
- Die Zinsen bleiben auf einem 23-Jahres-Hoch
- Ein stärkerer Dollar erschwert die Bedingungen für risikoreiche Assets
- Der Markt rechnet nun mit weniger Zinssenkungen für 2025
Technische Faktoren begrenzen die Preisbewegung
Bitcoin sieht sich unterhalb wichtiger gleitender Durchschnitte um 106.000 US-Dollar mit starkem Widerstand konfrontiert. Der Relative-Stärke-Index (RSI) nahe 46 deutet auf eine neutrale Marktstimmung hin, während rückläufige Handelsvolumina auf begrenzte Überzeugung unter den Händlern hindeuten.
- Preis unter 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitten gefangen
- Konsolidierungsbereich zwischen 103.600 und 105.500 US-Dollar seit Mitte Juni
- Ein möglicher Short Squeeze könnte vorübergehend für Aufwärtsbewegungen sorgen
Marktausblick und wichtige Überlegungen
„Die derzeitige Umgebung stellt Bitcoin vor einzigartige Herausforderungen“, bemerkte ein Analyst von QCP Capital. „Bis wir eine Lösung entweder auf geopolitischer oder geldpolitischer Ebene sehen, könnte der Handel in engen Bereichen anhalten.“
Während die Bedingungen auf den Derivatemärkten kurzfristige Volatilität auslösen könnten, wird die Preisentwicklung von Bitcoin in den kommenden Wochen wahrscheinlich durch diese makroökonomischen und technischen Faktoren eingeschränkt bleiben.