Bank of England-Gouverneur warnt vor Risiken privater Stablecoins
Bank of England-Gouverneur Andrew Bailey hat erhebliche Bedenken hinsichtlich der Ausgabe privater Stablecoins geäußert. Er weist auf potenzielle systemische Risiken hin, die das Finanzsystem destabilisieren und die staatliche Kontrolle über nationale Währungen untergraben könnten. Bailey schlägt vor, dass die Tokenisierung von Einlagen eine sicherere Alternative zur Einführung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) darstellt.
Financial Stability Board will Aufsicht über Stablecoins verschärfen
In seiner Rolle als Vorsitzender des Financial Stability Board (FSB) ist Bailey bestrebt, strengere Vorschriften für Stablecoins durchzusetzen. Dieser Schritt erfolgt, während europäische Beamte Besorgnis darüber äußern, dass an den US-Dollar gebundene Stablecoins eine Bedrohung für die Finanzstabilität der EU und die Stellung des Euro darstellen könnten.
Vereinigte Staaten befürworten Stablecoins zur Stärkung des Dollars
Im Gegensatz zu den europäischen Bedenken betrachten die Vereinigten Staaten Stablecoins als strategisches Mittel, um die Position des Dollars als globale Reservewährung zu stärken. US-Finanzminister Scott Bessent unterstrich diese Perspektive während seiner Ansprache auf dem White House Digital Asset Summit. Die Regierung arbeitet aktiv an der Einführung regulatorischer Rahmenbedingungen für Stablecoins, mit dem Ziel, die Attraktivität von US-Schuldtiteln zu erhöhen.
- Private Stablecoins könnten systemische Risiken für traditionelle Bankensysteme mit sich bringen.
- Europäische Regulatoren sind besorgt über die Auswirkungen von an den Dollar gebundenen Stablecoins auf die Eurozone.
- Die USA betrachten Stablecoins als Schlüsselelement zur Aufrechterhaltung der globalen Dominanz des Dollars.
Federal Reserve-Vorsitzender Jerome Powell hat die Notwendigkeit einheitlicher Richtlinien für Stablecoins in den USA betont und ihr Potenzial anerkannt, die Finanzmärkte zu verändern.